Chronik 1993

Wieder einmal, weil nun einmal Neujahr am Anfang des Jahres ist, wurde das Jahr 1993 mit einem zünftigen Neujahrsempfang auf der Alm von Karlo Kraft am 02.02.1993 begonnen. Auch in diesem Jahr wurden von den eingekauften Rum- und Rotweinflaschen für die Feuerzangenbowle keine mit den Berg runter geschleppt, dies bedeutet, daß es eine gelungene Veranstaltung war, die wieder feucht fröhlich endete.

Am 30.01.1993 fand das erste Pokalkegeln -das Mannschaftskönigskegeln- statt. Hajo Claus und Peter Fried siegten in diesem Jahr vor Reiner Huse-mann und Klaus Osterberg.
Unser diesjähriges Königskegeln fand am 27.02.93 statt. Nach spannendem Kampf mußten sich alle Anwesenden unserem Kegelbruder Matthias Markl, der am Tag vorher kegelte, geschlagen geben. Mit 664 Holz siegte er vor Reiner Husemann mit 661 Holz und dem drittplazierten Norbert Schäfer mit 659 Holz. Damit wurde Matthias Markl zum 1. mal König im KV „Rinne Runner“.

Am 26.03.1993 führte uns der Weg zur Freßscheune. Hier hatte der Kegelverein „Glückstreffer“, der die Fahrt organisierte den KV „Rinne Runner“ eingeladen. Da wir schon des öfteren in einer „Freßscheune“ waren, wußten wir, daß hier nicht nur gefressen wurde. Wir haben wieder einmal schön einen drauf gemacht.

Am 09.04.1993 gewann Pokalstifter Hajo Claus, daß wie immer am Kar-freitag stattfindende Ha-Jo-Wie-Edu Pokalkegeln. Er konnte sich vor Jörg Grunewald und Peter Fried durchsetzen.
Zwei Tage später, am Ostersonntag fand unser traditionelles Ostereieressen auf der Alm statt. Zu diesem Anlaß waren auch die Frauen, Kinder und Freunde des Vereins eingeladen. Böse Zungen behaupten: „der Osterhase wurde gesichtet und von Bodo Kramm bis in den Nachbargarten verfolgt“.

Am 1. Mai machten wir eine kleine Maitour bis zum Schützenhaus wo wir uns mit Speckkuchen eindeckten. Anschließend wanderten wir auf die Alm, wo wir den Tag und manche auch die Nacht verbrachten.
Am 06.05.1993 verabschiedete sich Kegelbruder Reiner Husemann vom Jungesellendasein. Er feierte seinen Polterabend in der Zehntscheune, welches wahrscheinlich für diese auch der Anfang vom Ende war. Es wurde gemunkelt das der eine oder andere Kegelbruder an diesem Abend seinen Fußpilz verloren hat.

Am Vatertag, den 20.05.1993 trafen sich dann noch ein paar ganz hartgesottene Kegelbrüder (die viele Feierei hat manches Opfer gefordert) zu einem Spaziergang nach Calden auf das Rondell „zu Volleyball spielen oder so ähnlich“. Einer wollte sich zum Abschluß noch im „Handwagenschußfahren“ versuchen, was glücklicherweise von einem Ortsansässigen ver-hindert wurde.
„Nun sind wir schon so lange zusammen“, jedoch gibt es immer noch Dinge die zum ersten mal passieren; so geschehen am 24.05.1993. An diesem Kegeltag sollten auch die Stimmen für die endgültige Aufnahme von Hajo Claus ausgezählt werden. Die Tür der Kegelbahn war jedoch verschlossen. Kurzerhand wurde dieser Kegelabend mit der anschließenden Stimmenauszählung mit 2 Kisten Bier in den Garten von Zimmermann´s verlegt.

Am 05.06.1993 fand in Kassel unsere Straßenbahnfahrt statt, bei der einige ganz schön außer Puste kamen. Mir fällt zur Fahrt eigentlich nur noch „Hildegard“ ein. Den Abend ließen wir in gewohnter Manier im Schalander ausklingen.

Da der Wirt in Udenhausen keinen Termin für uns frei hatte, wurde der Schützeberg Pokal in diesem Jahr auf unserer Hausbahn in Grebenstein ausgekegelt. Sieger wurde mit hervorragenden 667 Holz Karlo Kraft vor Peter Fried mit 651 Holz und Lothar Jautz mit 632 Holz.

Am 26.06.1993 fand auf der Alm eine Vollversammlung statt. Zu dieser Veranstaltung bei der es um einen Ausschlußantrag und den Jahrmarktswagen ging, sollte vermerkt werden, daß es statt Faßbier Flaschenbier gab, wobei pro Flasche eine Mark in eine Kasse gelegt werden sollte. Bei der Abrechnung stellte sich heraus, daß über 30 DM fehlten. Ist es denn nicht möglich, daß man eine Mark in die Kasse legt, wenn man sich eine Flasche Bier aus der Kiste holt.

Vom 06.07.1993 bis 11.07.1993 haben wir dann wieder einen schönen und einfallsreichen Jahrmarktswagen gezaubert, so mit Rittern, Mönchen und Merlin „oder wie der heißt“. Alles ganz nach dem Motto „Ritter der Tafelrunde“.

Der 19.07.1993 soll noch besonders erwähnt werden. An diesem Tag hatten wir das vorerst letzte Kegeln auf der Kegelbahn in Grebenstein.

Am 24.07.1993 wurden die beiden Kegelbrüder Udo Bernhart und Oliver Nickel als vollwertige Mitglieder in den KV „Rinne Runner“ aufgenommen.

Ebenfalls an diesem Tag fand unser Familienfest im Steinbruch, das wir mit Familie und Freunden feierten, statt. Zugegeben es war ein „Scheißwetter“ und die Kinder sahen abends wie die Ferkel aus, aber die Spiele und die Kutschfahrten oder gewisse Organe bei den Ponys haben allen Beteiligten viel Freude bereitet. Zu erwähnen wäre noch, daß Kegelbruder Norbert Schäfer seinem Namen alle Ehre gemacht hat, als er ein verirrtes Schaf, welches den Weg nicht mehr fand, auf den rechten Pfad zurückführte.

Im September ist Lothar Jautz aus beruflichen Gründen leider aus dem Kegelverein ausgetreten.

Vom 22.10.1993 bis 25.10.1993 fand unsere Vereinsfahrt in den Center Park nach Vossemeren (Belgien) statt. Von dieser Fahrt muß man an dieser Stelle nicht viel berichten. Die vielen Bilder die Bodo geschossen hat, von denen einige in der Chronik zu sehen sind, zeigen wieviel Spaß diese gelungene Fahrt gemacht hat.

Da die Gaststätte „Zur Kegelbahn“ im November 1993 mal wieder geschlossen war, mußten die Stadtmeisterschaften auf das Frühjahr 1994 verlegt werden.

Unsere Jahreshauptversammlung fand am Freitag, den 19.11.1993 in der Gaststätte unseres Kegelbruders Holger Möller statt. 15 Kegelbrüder nahmen an der JHV ab 19:00 Uhr teil. Die wichtigsten Punkte waren die Neuwahlen des Vorstands, sowie der Beschluß in 1994 wieder eine Kegelfahrt durchzuführen. Die Überraschung an diesem Abend war, daß der alte und neue 1. Vorsitzende Klaus Zimmermann die Versammlung schon um 21:14:23 Uhr (lt. Zeitnehmer Udo Bernhart) beenden konnte. Deshalb fand sich noch genügend Zeit, um die schon gewohnten Mengen an „grünen Flaschen“ zu konsumieren.

Den Abschluß 1993 bildete wieder unser traditionelles Jahresabschlußkegeln. Hier wurde am Montag, den 27.12.1993 wieder der von Harald Vinson gestiftete Coca-Cola-Cup auf der wiedereröffneten Kegelbahn in Grebenstein ausgekegelt. Nachdem Titelverteidiger Thomas Wiegand verletzungsbedingt ausfiel, war klar das der Pokal an einen neuen Gewinner gehen würde. Es war spannend bis zum letzen Wurf. Reiner Husemann kam mit seinem letzen Wurf auf 190 Holz und konnte Peter Fried mit 188 Holz auf Platz zwei verweisen. Den dritten Platz mußten sich Hajo Claus und Klaus Zimmermann mit 178 Holz teilen. Böse Zungen behaupteten, „daß es für Reiner der letzte Pokal-gewinn sein würde, da man feststellen mußte, daß er den gewichtigen Körper nicht mehr in eine so elegante Kegelpose wie früher bringen kann. Die Kugel die man beim Aufsetzen früher bei ihm nie hörte, macht nun immer häufi-ger BUMM BUMM KRACH“. Aber an diesem Abend konnte er mit hervorragenden 190 Holz (trotz Bismarck) seine Gegner auf die Plätze verweisen.